Mit dem Verstand arbeiten

Die Konzentration und mit dem Verstand zu arbeiten ist ein sehr wichtiges Thema für diejenigen, die eine spirituelle Praxis ausüben und die versuchen, die Natur der mentalen Umgebung, in der sie leben, zu verstehen. Es gibt viele Fragen, wie man sich dem Verstand nähern sollte. Die meisten Menschen folgen dem Verstand wie resignierte Knechte. Andere kämpfen mit dem Verstand, als wäre er eine böse Kraft oder eine große Plage, mit der sie zu kämpfen haben. Für viele Menschen wird der Verstand entweder als etwas betrachtet, dem man unhinterfragt folgt, oder er wird als Widersacher angesehen.

Wenn du eine spirituelle Praxis ausübst, entdeckst du bald, wie chaotisch dein Verstand ist und wie deine Gedanken von einer Sache zur anderen springen, ohne irgendwelche Beständigkeit oder zielgerichteter Richtung. Du erkennst, dass es bestimmte Denkmuster gibt, die zu Verhaltensmustern führen und dass dies ein Teil deiner Konditionierung aus dem Sein in der Welt ist. Die Arbeit mit dem Verstand ist also eine große Herausforderung. In der Lage zu sein, den Verstand zu beruhigen, den Verstand zu fokussieren und die großen Ressourcen des Verstandes zu lenken, ist eine gewaltige Herausforderung, die Vorbereitung, Praxis und Anwendung erfordert.

Lass Mich jetzt damit beginnen, dir eine Vorstellung davon zu geben, wie eine gesunde Beziehung zu deinem Verstand aussehen kann. Du hast diesen Verstand, der dich zu überholen scheint, dich ablenkt und dich dominiert. Er scheint deine Gefühle zu beherrschen und deine Handlungen zu lenken, fast von selbst. Du fängst an, dies zu erkennen, wenn du anfängst zu erkennen, dass du einen Blickwinkel jenseits des Verstandes hast, von dem aus du ihn beobachten und steuern kannst. Denn wenn du den Verstand beobachten und den Verstand lenken kannst, kannst du nicht in deinem Verstand sein. Du bist außerhalb deines Verstands, sozusagen. Dies ist eine sehr wichtige Entdeckung und wird dich dazu bringen, zu erkennen, dass du eine Beziehung zu deinem eigenen Verstand hast. Bis zu diesem Zeitpunkt war dir diese Beziehung nicht bewusst. Der Verstand sagte dir einfach, was du denken und was du tun sollst, und du hast das getan, selten gedacht, dass du vielleicht eine Wahl in dieser Angelegenheit hattest. Dein Verstand wurde angeregt. Er antwortete und du hast getan, was immer er dir sagte.

Wenn du jedoch den Punkt erreichst, an dem du erkennst, dass du außerhalb deines Verstandes stehen und ihn beobachten und leiten kannst, dann wirst du erkennen, dass du eine Beziehung zu deinem Verstand hast. An diesem Punkt kann der Verstand wie ein großer Widersacher und ein großes Ärgernis erscheinen. Du wünschst dir, er wäre nicht da! Oder, vielleicht wünschst du dir, dass er deinem neu gefundenen Willen und deinen Vorlieben mehr entgegenkommt. Einige Menschen denken, dass der Verstand eine große Maschine ist, die programmiert ist, um bestimmte Dinge zu tun, und er macht diese Dinge wiederholt und reagiert auf die Umgebung in vorhersehbarer Weise. Andere betrachten den Verstand als etwas Böses, von dem sie entkommen wollen, als ob er die Quelle all ihres Leidens und Elends wäre. Wieder andere denken, dass der Verstand ein wunderbares Instrument ist, das sie nutzbar machen, nutzen und anwenden können—eine enorme Energie oder Ressource, die sie nutzbar machen und nutzen werden, um die Dinge zu produzieren, die sie wollen. Also versuchen sie, das Denken des Verstandes zu ändern und den Verstand selbst zu programmieren.

Alle diese Ansätze werden scheitern und sind mit vielen, vielen Problemen verbunden. Keiner von ihnen stellt eine gesunde Beziehung zum Verstand dar. Sie beinhalten, dass der Verstand entweder ein Tyrann, eine Plage oder ein Diener ist. Dies stellt keine gesunde Beziehung dar. Würdest du eine solche Beziehung mit einer anderen Person haben wollen? Würdest du wollen, dass eine andere Person einen dominierenden Einfluss, eine Plage oder ein Diener ist? Natürlich nicht, wenn du eine gesunde, kooperative Beziehung willst. Auch wenn du und dein Verstand nicht auf gleicher Augenhöhe stehen, hast du dennoch eine Beziehung und dein Verstand kann einem Höheren Zweck dienen, wenn er dazu ausgebildet ist. Der Verstand hat einen gewissen Verantwortungsbereich, aber darüber hinaus kann er nicht effektiv funktionieren. Der Verstand ist in erster Linie dazu da, den Körper zu steuern und es dir zu ermöglichen, mit der Umwelt zu interagieren. Damit der Verstand dies jedoch effektiv und konstruktiv tun kann, musst du lernen, mit ihm zu arbeiten—nicht um ihn zu vermeiden, zu dominieren, zu erobern oder sich ihm unterzuordnen.

Du hast eine persönliche und eine unpersönliche Seite. Sie haben zusammen eine Beziehung. Diese Beziehung ist etwas, das viel Zeit in Anspruch nehmen wird, um sie zu entwickeln. Während du weitermachst, wirst du erkennen, dass der persönliche Verstand einige Dinge braucht. Er braucht bestimmte Arten von Wohlbefinden und Stimulation, um gesund zu bleiben. Du erkennst, dass die unpersönliche Seite auch bestimmte Arten von Wohlbefinden und Stimulation braucht, um gesund und funktionell zu bleiben. Hier kann der Verstand dir dienen, und du kannst auch dem Verstand dienen.

Wenn du an deine Beziehung zu deinem physischen Körper denkst, ist es einfacher zu erkennen, dass er ein wunderbarer Mechanismus ist, der in der Lage ist, wunderbare Dinge zu tun. Er ermöglicht dir, direkt an der Welt teilzunehmen. Der Körper hat seine Wehwehchen und seine Schmerzen, er hat seine Bedürfnisse und sein Unwohlsein. Wenn man sich ihm auf gesunde Weise nähert, wird man sehen, dass der Körper ein enormer Aktivposten ist, der es einem ermöglicht, etwas von großer Bedeutung in der Welt auszuführen. Natürlich haben die meisten Menschen diesen Zugang zum Körper nicht. Er wird auch entweder als Tyrann, Plage oder Diener angesehen. Wenn der Körper ein Tyrann ist, dann beherrschen seine Bedürfnisse und Begierden dich vollständig, und du fühlst dich elend und hilflos angesichts all dessen. Wenn er ein Ärgernis ist, dann neigst du dazu, auf den Körper auf eine harte und destruktive Art und Weise zu reagieren und ihn zu Dingen zwingen, um dir zu beweisen, dass du ihn überwinden kannst. Dies geschieht auch, wenn du den Körper wie einen Diener behandelst.

Deine Beziehung zu deinem Körper ist sehr ähnlich wie deine Beziehung zu deinem Verstand, mit einigen wichtigen Unterschieden. Erstens ist dein Verstand dauerhafter als dein Körper; er wird über dein physisches Leben hinaus existieren. Zweitens ist der Verstand viel komplizierter und viel mächtiger als dein Körper. Er interagiert in einer mentalen Umgebung, die über die physische Umgebung hinausgeht. Deshalb ist es unmöglich, dass der Verstand dein Diener ist. Es ist jedoch möglich, dass der Verstand dir dient, aber die Beziehung muss viel kooperativer sein. Diener werden in der Regel mit einem Minimum an Respekt und Achtung behandelt und von ihnen wird viel verlangt. Dies kann weder ein gesunder Zugang zum Verstand sein, noch kann es ein gesunder Zugang zum Körper sein. Beide haben ihre Bedürfnisse und beide haben ihre großen Dienste. Doch der Verstand leistet einen größeren Dienst als der Körper, denn der persönliche Verstand dient als Medium zwischen dem physischen Leben und deiner spirituellen Realität. Er interagiert mit diesen beiden großen Bereichen und dient als Membran, durch die Informationen aus deiner spirituellen Realität in das physische Leben gelangen können.

Dies kann nur verwirklicht und erfahren werden, wenn der Verstand als ein großer Diener und ein großer Mechanismus für den Dienst in der Welt gehalten wird. Er kann nicht dein persönlicher Diener sein. Du kannst ihn nicht einfach benutzen, um mehr Geld, mehr Liebe und mehr Vorteile zu erlangen. Wenn dies der Fall ist, respektierst du nicht seine größeren Fähigkeiten oder seine größere Bedeutung. Den Verstand für egoistische Zwecke wie diese zu benutzen, wird dir nur Unheil bringen. Deshalb verweisen Wir stattdessen auf eine größere Form der Entwicklung für den Verstand. Wie wird diese Entwicklung erreicht? Entwicklung wird erreicht, indem man einer Vorbereitung der Ausbildung und Urteilsvermögen folgt, die man nicht für sich selbst geschaffen hat. Diese Vorbereitung wurde in vielen Formen dargebracht. Für diejenigen, die auf die Größere Gemeinschaft reagieren und eine Beziehung zur Größeren Gemeinschaft haben, wurde der Weg der Kenntnis der Größeren Gemeinschaft bereitgestellt. Der Weg der Kenntnis ist ein geeignetes Mittel, um den Verstand zu schulen und auch eine gesunde Beziehung zu dem Verstand aufzubauen.

Da der Verstand ein begrenzter Mechanismus ist, der jedoch weitaus umfangreicher ist als der Körper, wirft er bestimmte Probleme auf. Zunächst einmal muss er richtig und weise geschult werden. Er kann nicht aus rein persönlichen Gründen ausgebildet werden, denn er muss einer Größeren Realität und einem größeren Bedürfnis in dir dienen. Du wirst einige deiner Gedanken umleiten müssen, aber Kenntnis in dir muss die Quelle dieser Anweisung sein. Du persönlich kannst es nicht tun. Ebenso kannst du den Körper nicht persönlich dazu bringen, Dinge zu tun, die der Körper nicht tun kann, ohne großen Schaden für dich selbst körperlich zu verursachen.

Der Verstand ist also eine große Ressource, aber du musst eine gesunde Beziehung zu ihm haben. Das bedeutet, dass du bestimmte Dinge bereitstellst, die der Verstand braucht. Der Verstand braucht ein gewisses Maß an Stabilität. Er braucht einen gewissen Schutz vor Widrigkeiten. Er braucht Stimulation. Er braucht das, was Wir “Umdenken” nennen. Ich möchte nun also über das Umdenken sprechen.

Betrachte deinen persönlichen Verstand als eine große Wanne aus Beton, die ganz nass und zähflüssig ist. Wenn du ihn nicht umrührst und in Bewegung hältst, härtet er in eine bestimmte Form aus. Sobald er aushärtet, ist es sehr schwierig, ihn wieder flüssig zu machen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass der Verstand stimuliert wird. Seine größte Stimulation wird von Kenntnis ausgehen, denn wenn der Verstand in den Dienst der Kenntnis gestellt wird, wird er ständig mit neuen Ideen und neuen Erfahrungen und der Forderung, die Dinge nach ihrer Relevanz für die heutige Zeit neu zu bewerten, stimuliert. Das bewegt sozusagen den Verstand und hält ihn flüssig. Es hält ihn jung, frisch und aktiv. Wenn man dem Verstand erlaubt sich zu verfestigen, wird seine Fähigkeit, auf neue Einflüsse, neue Informationen und neue Beziehungen zu reagieren, stark beeinträchtigt. Ab einem bestimmten Punkt ist er nicht mehr in der Lage, auf neue Dinge zu reagieren. Das ist der Punkt, an dem der Verstand aufhört, ein lebendiger Organismus zu sein. Dann wird es sehr, sehr schwierig, eine gesunde Beziehung zum Verstand zu haben.

Wenn der Verstand Kenntnis folgt—was bedeutet, dass dein Verstand auf eine Größere Macht in dir achtet, eine Größere Macht, die er weder entwerfen noch nutzbar machen kann—ist es erforderlich, die Dinge immer wieder neu zu überdenken. Ohne den Dienst an einer Größeren Macht werden die Menschen ihre Vorstellungen nicht überdenken. Sie werden ihre Position nur festigen. Umdenken bedeutet, dass man seine Position neu definieren und in einigen Fällen ganz aufgeben muss. Umdenken ist ein notwendiger Bestandteil der Erziehung. Sicherlich, wenn du an deine Erziehung denkst, auch in einem formalen Sinne in deiner Schulzeit, wirst du erkennen, dass die Lehrveranstaltungen oder Lernprogramme, die am anregendsten waren, es erforderlich machten, dass du verschiedene Perspektiven und Standpunkte überdenkst und erforschst, neue Fakten berücksichtigst und deine Position änderst oder überhaupt keine Position einnimmst.

Damit der Verstand in der Lage ist, umzudenken, muss er etwas außerhalb seiner selbst haben, auf das er reagiert und dem er dient. Das Einzige, was das sein kann, ist Kenntnis in dir. Deshalb ist die gesunde Beziehung des Verstandes zur Kenntnis, das wie das “wahre du” hinter dir, das wahre Sein hinter der temporären Person ist. Dies stellt die Dinge in die richtige Rangfolge. Das bringt die Dinge auch für dich physisch in die richtige Reihenfolge, denn der Körper soll dem Verstand dienen, und der Verstand soll der Kenntnis oder dem Geist dienen. Dies ist eine gewaltige Veränderung vom Sein in einem individuellen menschlichen Gemütszustand, in dem der Verstand gemacht wird, um dem Körper zu dienen und Spiritualität wird gedacht, um dem Verstand zu dienen, wenn überhaupt an ihn gedacht wird. Um eine gesunde Beziehung mit dem Verstand zu entwickeln, musst du dich daher auf  Kenntnis konzentrieren und erlauben, dass das Mysterium der Kenntnis in dir existiert.

Der Verstand braucht bestimmte Dinge, die konkret sind, um ein Fundament oder ein Glaubenssystem zu schaffen. Ohne ein Glaubenssystem befindet sich der Verstand in einem Zustand des Chaos und kann in keine Richtung fokussiert werden. Das ist es, was Wahnsinn ist—wenn die Struktur des Verstandes oder die Struktur des Denkens bis zu einem Punkt zusammengebrochen ist, an dem selbst der Wille des Geistes nicht mehr durch ihn hindurchwirken kann. Hier ist der Verstand in Unordnung und Dysfunktion geraten. Deshalb braucht der Verstand bestimmte Annahmen und eine vertraute Umgebung, zumindest bis zu einem bestimmten Punkt, um effektiv zu funktionieren. So wie der Körper Nahrung, Wasser, Unterkunft und Kleidung und eine gewisse Menge an Beruhigung benötigt, braucht der Verstand Zusicherung, kompatible Beziehungen, eine stabile Umgebung in bestimmten Situationen und neue Ideen. Das sind seine Bedürfnisse. Wenn du diese Bedürfnisse vernachlässigst, wird der Verstand in Unordnung geraten und du wirst nicht in der Lage sein, eine gesunde Beziehung zu ihm zu haben.

Du kannst bestimmte Vorstellungen haben, an die sich der Verstand hält und das ist in Ordnung. Du kannst bestimmte Beziehungen haben, die den Verstand stimulieren und das ist notwendig, obwohl nur wenige Menschen dies tatsächlich als Vorteil haben. Aber du musst etwas haben, dem der Verstand dienen kann, das ihn stimuliert und das darüber hinaus existiert. Dies hält den Verstand flüssig, was ein Umdenken ermöglicht. Dies ermöglicht es dem Verstand, aktiv und lebendig zu sein. Dies ermöglicht es dir, eine gesunde Beziehung zu dem Verstand aufzubauen. Wenn diese Beziehung nicht kultiviert wird, kannst du nicht mit dem Verstand arbeiten. Du wirst entweder versuchen, ihn zu übernehmen, oder du wirst vor ihm davonlaufen.

Lass Uns dies in den Bereich der spirituellen Praxis bringen, denn hier ist es, wo du dem Verstand direkt begegnest. Wenn du den Weg der Stille lernst, der eine Umgebung schafft, in der Kenntnis in dir entstehen kann, erkennst du, dass der Verstand ständig denkt, sich ständig bewegt, dich ablenkt, dich wegführt, und so weiter. Du stellst hier fest, dass du während des Vorgangs tatsächlich in deinem Verstand bist, denn dein Bezugspunkt ist immer noch in deinem Verstand und wo immer er hingeht, gehst du mit. In der Praxis versuchst du, dich wieder in eine Position der Objektivität und Beobachtung zu bringen, aber der Verstand entfernt sich und er nimmt dich mit. Er geht hier und dort und überall hin. Er denkt an Dinge, die großartig sind und er denkt an Dinge, die lächerlich sind, und er stellt sich alle möglichen Szenarien vor—kleine Dramen, in denen du dich dann wiederfindest. Er ist wie ein Fernseher, der die ganze Zeit läuft.

Also, wie gehst du in der spirituellen Praxis damit um, dass der Fernseher die ganze Zeit läuft? Hier setzt du einen bestimmten Schwerpunkt für dich selbst. Es ist wie das Einstellen des Fernsehers auf eine Art von Frequenz oder Kanal. Du musst lernen, dies zu tun und nur die Übung wird es dir ermöglichen, es zu tun. Du musst einen Schwerpunkt haben und dein Verstand muss auch einen Schwerpunkt haben. Im Lehrprogramm Schritte zur Kenntnis gibt es viele verschiedene Themenschwerpunkte, die vorgestellt werden. Zum Beispiel wirst du gebeten, dich auf das Wort RAHN zu konzentrieren. Der Verstand wandert weiter herum, aber du bringst ihn in den Fokus auf dieses Wort und diesen Klang. Es gibt noch weitere Schwerpunktthemen: das Feuer der Kenntnis in dir, ein stiller Punkt in dir, deine Atmung, ein Teil deines Körpers. Du kannst dies mit geschlossenen Augen oder mit offenen Augen tun. Dies bringt den Verstand in den Fokus, der seine Macht verstärkt und für dich eine Position außerhalb des Verstandes einnimmt. Das Fokussieren etabliert und ermöglicht es dir, diese Position außerhalb des Verstandes zu erfahren.

Immer wieder übst du Hunderte und Tausende von Malen, wie das Üben der Musiker, die die Tonleiter immer und immer wieder üben müssen. Sie geben diese Praxis nie auf. Du musst üben, den Verstand in deiner spirituellen Praxis zu fokussieren. Wenn du das mit der Zeit tust, wird der Verstand weniger chaotisch. Er wird einheitlicher und konformer mit dem, was du von ihm verlangst. Er zeigt dir auch seine Bedürfnisse, damit du erkennen kannst, was er braucht. Zum Beispiel braucht der Verstand ein gewisses Maß an Ähnlichkeit. Er kann nicht die ganze Zeit neuen Dingen ausgesetzt sein. Er muss sich auf Dingen ausruhen, die ihm vertraut sind. Gleichzeitig braucht der Verstand neue Ideen und neue Impulse. Der Verstand muss sich hinter Kenntnis stellen. Diese Dinge müssen alle miteinander in Einklang gebracht werden, und das erfordert Geschick und Weisheit von dir. Wenn du den Verstand bittest, die ganze Zeit neue Erfahrungen zu machen, wirst du ihn erschöpfen und er wird nicht funktionieren können. Er kann nicht kontinuierlich neue Informationen integrieren und wird am Ende in Aufruhr gegen dich geraten, wenn du zu repressiv mit ihm bist.

Es stellt sich hier also die Frage des Gleichgewichts. Kenntnis schafft dieses Gleichgewicht, weil Kenntnis neue Informationen und Anregungen und dann lange Zeit der Stille liefert. In diesen Zeiten der Stille erhält der Verstand Zeit, sich zu integrieren. Umdenken ist erlaubt und wird gefördert. Es gibt Anregung und es gibt Zeit für Anpassung, Umdenken und Neuzuordnung. Auf diese Weise, wie bei einem Schritt, kann der Verstand wachsen und vorankommen, während er seine innere Stabilität bewahrt. Dann können selbst die bekanntesten und beliebtesten Ideen langsam wachsen. Sie werden nicht auseinander genommen. Diese Anpassungen werden langsam und vorsichtig vorgenommen, als ob du etwas mit einem sehr gewissenhaften Ansatz bauen würdest. Dann, mit der Zeit, beginnt der Verstand, für dich zu denken. Er hat ein Fundament, auf dem er existieren kann. Seine Bedürfnisse werden respektiert und bedient, und er wird stimuliert und umgelenkt.

Betrachte ein anderes Beispiel: Denke daran, dass dein Verstand wie eine Regierung ist, die nicht sehr gut funktioniert, wie es die meisten Regierungen in deiner Welt nicht tun. Wenn du die Regierung wechseln willst und du willst, dass sie produktiver, freundlicher, effizienter und stabiler wird, wie wirst du das angehen? Wirst du mit deinen Armeen einmarschieren und sie erobern und jeden Aspekt davon in die Unterwerfung zwingen? Auf diese Weise nähern sich bestimmte Menschen ihrem Verstand, wenn sie spirituelle Übungen durchführen. Oder wirst du ihn vernachlässigen und sagen: “Nun, er wird für immer ein großer, ineffizienter Körper bleiben und alles, was ich tun kann, ist zu versuchen, mit seinen Unzulänglichkeiten zu leben und das Beste daraus zu machen.” Du tust das und was ändert sich? Nichts.

Also, wie kann man eine Regierung neu aufstellen? Wie regiert man den Verstand neu? Diese Fragen sind ähnlich. Der Verstand hat viele Aspekte, die miteinander interagieren. So wie eine Regierung. Der Verstand wird in Unordnung geraten, es sei denn, er hat einen Höheren Zweck und einen größeren Satz an Prioritäten zu erfüllen. Eine Regierung auch. Der Verstand hat eine enorme Macht und beeinflusst die Qualität deines Lebens. So wie eine Regierung. Der Verstand braucht einen weisen Herrscher. So wie eine Regierung. Der Verstand hat verschiedene Stimmen und verschiedene Aspekte, die erkannt und zu einer effizienten Arbeitsbeziehung zusammengeführt werden müssen. So wie eine Regierung. Die Ähnlichkeiten gehen weiter und weiter. Wenn du also in deiner Beziehung zu deinem Verstand und in der Arbeit mit deinem Verstand weise wirst, wirst du ein weiser Führer, sozusagen ein weiser Gouverneur. Das bedeutet, dass du Mitgefühl und Respekt für das hast, was du regierst. Du versuchst, alle Aspekte dessen, was du regierst, zu berücksichtigen und allem so weit wie möglich zu dienen. Das bedeutet, dass du die Dinge ständig ausbalancieren musst, dass du bei ein oder zwei Ideen nicht zu radikal sein darfst, während du alles andere vernachlässigst. Deshalb schafft die Befolgung des Wegs der Kenntnis der Größeren Gemeinschaft Führung, sowohl intern als auch extern. Er schafft Gleichgewicht und Weisheit, eine weise Regierung im Inneren und eine weise Regierung im Äußeren. Deshalb ist es der Weg der Lösung und der Weg der Erfüllung.

Viele Menschen wollen ihr äußeres Leben effektiver regeln, aber ihr Innenleben ist chaotisch. Das ist wie zu sagen: “Wir lassen die Regierung in Ruhe, aber wir werden die Stadt schöner aussehen lassen. Wir pflanzen Bäume.” Die Menschen versuchen, ihr äußeres Leben freundlicher, angenehmer oder harmonischer aussehen zu lassen, aber wenn sie sich nicht selbst regieren und die Verantwortung für die Regierung ihres Verstandes übernehmen, wird sich nichts ändern. Sie werden vielleicht eine schönere Landschaft haben, aber der wahre Zustand der Dinge wird derselbe sein.

Während Ich über diese Dinge spreche, wirst du vielleicht sagen: “Mein Gott! Das ist zu viel für mich! Wie kann ich das alles nur tun?” Nun, die Wahrheit ist, dass du einen Teil, und Kenntnis einen anderen Teil davon macht. Tag für Tag, von Moment zu Moment, lernst du, den Verstand anzusprechen und mit ihm zu arbeiten und du gibst ihm Dinge, auf die du dich konzentrieren kannst, die produktiv sind, genau wie du lernst, mit deinem physischen Körper umzugehen. Doch ein Teil des Verstandes wird von etwas Größerem gesteuert. Du hast also eine Reihe von Verantwortlichkeiten und Kenntnis hat eine Reihe von Verantwortlichkeiten. Du bist verantwortlich für das, was du denkst und was du mit dem, was du denkst, machst, aber Kenntnis ist verantwortlich dafür, dem Verstand seinen Zweck, seine Bedeutung und seine Richtung zu geben. Hier bist du wie ein weiser Manager, aber du regierst den Staat nicht. Dies zu erkennen, ermöglicht es dir, über eine größere Ressource an Weisheit zu verfügen, um deinen Aufgabenbereich zu erfüllen, der ziemlich groß ist. Die Tatsache, dass Menschen ihr Leben oder ihren Verstand nicht managen können, ist offensichtlich und so ist jeder, der es in irgendeinem Maße tun kann, vorangekommen und hat einen großen Vorteil im Leben.

Du bekommst die Mittel für deine Entwicklung. Wir bieten den Weg der Größeren Gemeinschaft an. Es ist wirkungsvoll, wenn die Menschen lernen, ihm zu folgen, geduldig und weise sind. Wenn die Menschen mit der Vorbereitung beginnen, oh, sie wollen sofort große Ergebnisse. Sie springen auf und ab, um Dinge in ihrem Leben gelöst und erreicht zu bekommen, aber in Wirklichkeit geschehen die Dinge langsamer und allmählicher. Dies garantiert substantielle und dauerhafte Ergebnisse und echten Fortschritt. Wenn du vorwärts springst, kannst du genauso leicht zurückfallen. Wenn du in die Luft springst, fällst du sofort runter. Aber wenn du einem Plan und einem Weg folgst, das langsamer, allmählicher und konstruktiver ist, dann kommst du wirklich voran und du wirst nicht so leicht nachlassen oder zurückfallen.

Um dich darauf vorzubereiten, mit dem Verstand zu arbeiten und eine echte Beziehung mit dem Verstand sowie mit der Größeren Macht in dir zu haben, wird der Weg der Kenntnis der Größeren Gemeinschaft dargebracht. Ohne diese Art der Vorbereitung könntest du es nicht tun. So sehr du auch versuchen magst, gutes Verhalten und positive Gedanken zu haben, du würdest nicht in der Lage sein, deinen Zwangslagen zu entkommen, weil du dich nicht effektiv außerhalb deines Verstandes etablieren kannst. Du konntest kein neues Fundament, keinen neuen Blickwinkel, keine neue Position schaffen. Dies erfordert Hilfe außerhalb von dir selbst, nicht nur freundliche Ermutigung von jenen, die dich schätzen, sondern echte Hilfe von jenen, die eine größere spirituelle Macht besitzen. Sie stellen ihre Präsenz, ihre Inspiration und die praktischen Mittel für deine Errungenschaft zur Verfügung.

Du entscheidest dich entweder für die Vorbereitung oder dagegen. Wenn du es nicht tust, kannst du nur darüber nachdenken und sie betrachten. Hier bleibst du immer noch bei deinen eigenen Vorstellungen. Wenn du dich vorbereitest, begegnest du neuen Ideen, was ein Umdenken, eine Neuausrichtung und eine neue Position in deinem Verstand erfordert. Dies gibt deinem internen Zustand die Richtung und den Impuls, sich vorwärts zu bewegen. Ohne Vorbereitung wanderst du im Kreis umher. Du kannst nirgendwo anders hingehen. Der Versuch, sich selbst etwas beizubringen, ist sehr langsam und die Erfolgsaussichten sind ziemlich gering. Du wirst dazu neigen, alte Ideen zu recyceln. Wenn Menschen in einem weiten Kreis schnell gehen, sieht es für sie so aus, als würden sie irgendwo hingehen. Doch sie machen sich nur schwindelig und entdecken kein neues Gebiet. Der Verstand denkt nicht um. Umdenken bedeutet nicht nur, eine Position, die du hattest, oder Ideen, die dir bekannt sind, neu zu bewerten. Umdenken erfordert neue Informationen, neue Erfahrungen und neue Herausforderungen. Diese müssen von jenseits kommen. Dies aktiviert deine Beziehung zu Gott und zu deiner Spirituellen Familie. Dies sorgt für eine Aufwärts- und Auswärtsbewegung für dich.

Der Übergang von der Beherrschung durch den Verstand zur Ausrichtung auf etwas Größeres ist etwas, das langsam erfolgen muss, damit du deine Stabilität erhalten kannst. An einem bestimmten Punkt ist eine formale Vorbereitung unbedingt erforderlich. Wenn sie vermieden oder vernachlässigt wird, kannst du nicht weitermachen. Sie stellt eine Verpflichtung zur Veränderung und Neuordnung deiner Beziehung zu deinem Verstand und deinem Körper und zu allem um dich herum dar. Das erfordert Mut. Dies erfordert Offenheit. Dies erfordert die Anerkennung eines wahren Bedürfnisses in dir. Das Leben wird dich dieses Bedürfnis lehren. Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, wirst du erkennen, wie wunderbar es ist. Du kannst nur so viel für dich selbst tun. Darüber hinaus müssen Dinge für dich getan und dir gegeben und dir gezeigt werden. Deshalb ist es notwendig, eine Vorbereitung zu suchen, die du nicht für dich selbst erfunden hast. Das ist es, was dich in Neuland führt, echtes Umdenken ermöglicht, und dir größere Möglichkeiten eröffnet, die dir sonst nicht zur Verfügung stünden.

Diejenigen, die die Vorbereitung im Weg der Kenntnis der Größeren Gemeinschaft durchgeführt haben, müssen große Ausdauer und Geduld aufbringen. Die Menschen wollen im Allgemeinen, dass die Dinge schnell vorankommen, dass sie zur Auflösung kommen, dass sie zur Erkenntnis kommen, und zwar sofort! Oder sie wollen die Dinge verlangsamen, weil die Dinge zu schnell gehen. “Oh, mein Gott! Ich kann damit nicht umgehen!” Im Laufe der Zeit wirst du erkennen, dass du ein bestimmtes Tempo hast, dem du folgen kannst, denn dein Verstand muss umdenken und sich auch wieder stabilisieren. Es gibt also Wachstum und Integration und die Wiederherstellung der eigenen Stabilität. Tag für Tag, von Moment zu Moment kann dies die Dinge sehr langsam aussehen lassen, aber so wird Wachstum erreicht und Stabilität erreicht. Einige Menschen wollen wie eine Rakete herausschießen. Wenn die Rakete jedoch landet, sprengt sie sich selbst in Stücke. Wenn du nicht in Stücke gerissen werden willst, dann schieße nicht wie eine Rakete los. Klettere wie der Mann oder die Frau auf dem Berg, die sich sehr langsam bewegen müssen, die jede Bewegung verstehen müssen und großen Respekt und Rücksicht auf den Berg selbst nehmen müssen. Das ist ein gutes und lohnenswertes Bild.

Wenn du mit der Vorbereitung beginnst, die dir zur Verfügung gestellt wurde und ihr treu und geduldig folgst, wenn du es zulässt, dass in deinem äußeren Leben eine Neuordnung und in deinem inneren Leben ein Umdenken stattfindet, wenn du lernst, deinen Verantwortungsbereich zu erkennen, den dir die Vorbereitung selbst offenbaren wird, und wenn du es zulässt, dass der größere Verantwortungsbereich besteht, damit dich Kenntnis leitet, dann kannst du fortfahren. Dann wirst du nicht nur lernen, mit dem Verstand zu arbeiten, sondern auch seine großen Vorteile zu schätzen.