Wer ist Jesus?

Wie offenbart
Marshall Vian Summers
am 6. November 1993 –
in Boulder, Colorado

Über diesen Text


Was du in diesem Text liest, ist die Transkription der Originalstimme des Engelsrates, wie sie über den Boten Marshall Vian Summers sprach.

Hierbei wird die originale Kommunikation von Gott, die jenseits von Worten existiert, vom Engelsrat, der über die Welt wacht, in menschliche Sprache und menschliches Verständnis übersetzt. Der Rat bringt dann Gottes Botschaft über den Boten dar, woraufhin sie transkribiert und euch und allen Menschen verfügbar gemacht wird.

In diesem bemerkenswerten Prozess spricht die Stimme der Offenbarung erneut. Das Wort und der Klang sind in der Welt. Mögest du der Empfänger dieses Geschenks der Offenbarung sein und mögest du offen sein, ihre einmalige Botschaft für dich und für dein Leben zu empfangen.



Anmerkung an den Leser:
Diese Übersetzung wurde der Society von einem Schüler der Neuen Botschaft verfügbar gemacht, der den englischen Originaltext als Freiwilliger übersetzt hat. Wir stellen diese Übersetzung in dieser frühen Form zur Verfügung, damit jeder Gelegenheit hat, sich mit einem Teil der Neuen Botschaft in seiner eigenen Sprache zu befassen.

“Jesus ist nun ein Unsichtbarer, nicht nur auf dieser Welt, sondern auch in den Welten, deren Rassen zu begegnen der Menschheit vorbestimmt ist. Obwohl andere geltend machen werden, ihn zu vertreten, wird er nicht wieder erscheinen, denn seine Mission in dieser Hinsicht ist abgeschlossen. Seine Arbeit ist nun zusammen mit den Unsichtbaren.”

Jesus stellt eine Hauptfigur bei der Evolution der Welt dar, einen Initiator—einen der Hauptinitiatoren einer großen Periode, die nun auf der Welt zu Ende geht. Wir wollen über Jesus im Zusammenhang mit der Evolution der Welt sprechen, denn dies vermittelt dir ein besseres Verständnis von seiner Rolle und von den großen Ergebnissen, die durch sein Leben demonstriert wurden und durch die Umsetzung von Kenntnis, zu deren Erzeugung er beitrug.

Jesus wurde von seiner Spirituellen Familie in die Welt gesandt, um eine jener Personen zu sein, die die eine neue Ära in menschlicher Entwicklung und Evolution einzuläuten. Wir nennen es die Ära der Zivilisation. Der Zweck dieser Ära war es, langsam die Menschheit von ihrer Stammesidentität und Stammesisolation zu einem internationalen und gemischtrassischen Engagement zu bringen. Dieses internationale und gemischtrassische Engagement war verheerend und sehr schwierig, aber es führte dazu, dass die Menschheit sich in der Welt etablierte—nicht nur in ihren Stammesstaaten, sondern in ihren größeren Staaten, die viele Rassen und Kulturen, Ideen und Glaubensrichtungen darstellen.

Das Christentum und all die anderen Hauptreligionen haben eine Brücke zwischen Kulturen und zwischen Rassen geschlagen. Sie sind nicht einfach Religionen für einen Stamm oder eine Gruppe. Es sind Religionen für die ganze Menschheit. Dies soll nicht heißen, dass jeder ihnen angehören kann, ihnen folgen oder sie empfangen kann, aber sie überbrücken die normalen Grenzen, die die Völker zu trennen scheinen und sie auseinanderreißen. Die Religion der Vergebung, die Religion der Wiedervereinigung mit dem Göttlichen, die Religion der menschlichen Entwicklung, die Religion des Mitgefühls—all diese ungeheuren Bewegungen in der Evolution der Religion auf der Welt wurden durch die Einrichtung der Weltreligionen vorangebracht, die die Welt in ihren gegenwärtigen Zustand gebracht haben.

Vielleicht könntest du denken, dass die Welt nun in einem schrecklichen Zustand ist und dass nicht viel getan wurde, um die Welt zu einem größeren Zusammenschluss zu bringen. Wenn du jedoch verstehen würdest, wie das Leben in deiner Welt vor zweitausendfünfhundert Jahren war, würdest du sehen, wie weit ihr gekommen seid. Du würdest sehen, wie sich eure Rassen vermischt haben und wie umfassend sie eine neue Basis und ein neues Fundament gefunden haben, um ihre Ideen und ihr tieferes Sehnen und ihre tieferen Neigungen zu teilen.

Wie wir wiederholt erwähnten, muss die Religion der Welt in ihrem gegenwärtigen Entwicklungszustand dienen. Die größeren Weltreligionen haben die Rasse alle zu einer größeren Interaktion zwischen den Völkern gebracht. Dies gilt besonders für das Christentum, was eure Erde umspannt und nun Völker umfasst, die ansonsten keine Verbindung miteinander hätten. Nun haben sie einen gemeinsamen Glauben. Sie haben gemeinsame Rituale und gemeinsame Bräuche. Dies ist eine bemerkenswerte Errungenschaft in einer Welt, die noch tief im Sumpf der Stammesidentitäten steckt.

Die Lehre des Mitgefühls, der Vergebung, und der Hingabe und das Beispiel von Jesus haben alle dazu gedient, die Menschen über diese großen und schwierigen Lücken der Trennung zu vereinen. Jesus’ Leistung war daher, zu helfen, das Zeitalter der Zivilisation einzuleiten. Die Zivilisation in diesem Zeitalter unterscheidet sich von früheren Zivilisationen, welche hauptsächlich Stammeszivilisationen waren. In eurem gegenwärtigen Zeitalter sind an den Zivilisationen nicht nur ein Stamm und eine Sprache beteiligt, eine Gruppe oder eine Familie, sondern sie überbrücken bei weitem diese Grenzen. Und obwohl die Menschheit untereinander gestritten und gekämpft hat, so wurde doch durch alle Übergänge und Entwicklungen hindurch ein stärkeres Fundament für menschliche Erfahrung jenseits von Stammesbräuchen und -identität errichtet.

Zu dem Zeitpunkt, als das Christentum eingeführt wurde, war es revolutionär. Seine Betonung lag darauf, seine Botschaft unter den Nationen und unter den Völkern zu verbreiten. Es war nicht für eine Gruppe oder einen Ort bestimmt. Es war nicht nur für einen Stamm oder eine Nation bestimmt. Seine Betonung lag darauf, die Kluft zwischen verschiedenen Kulturen und verschiedenen Nationen zu überbrücken, um die Menschen durch eine höhere Assoziation im Leben zusammenzuschweißen und ein höheres Fundament für Erkenntnis, Kommunikation und Zusammenarbeit zu schaffen. Die Menschheit hat seitdem mit dieser Herausforderung gekämpft, aber es wurde auch viel Fortschritt erreicht.

Jesus setzte eine unmittelbare Beziehung zum Göttlichen durch die Vermittlung des Heiligen Geistes in Bewegung, was im Verständnis der Größeren Gemeinschaft als Kenntnis selbst definiert würde. Diese Beziehung betonte das Göttliche in jeder Person und die Möglichkeit einer persönlichen Offenbarung und einer spirituellen Entwicklung. Die Menschheit hat seitdem damit gekämpft, doch ist es eine bemerkenswerte Leistung, dass das Christentum in der Welt präsent ist und dass es von Millionen von Personen in verschiedenen Ländern aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen akzeptiert wird. Dies ist eine Religion für eine internationale Zivilisation, wie dies auch für viele der anderen religiösen Bewegungen auf der Welt gilt, die sich in ein moderneres Zeitalter fortentwickelt haben.

Um den Beitrag von Jesus zu verstehen, müssen wir zurückschauen und sehen, was passiert ist. Weisheit kann hier im Nachhinein erlangt werden. Das Leben vor Jesus und das Leben nach Jesus ist verschieden. Es war eine bemerkenswerte Änderung eingetreten. Diese Änderung brauchte Jahrhunderte, um ihre volle Wirkung zu entfalten, aber sie entfaltete ihre volle Wirkung. In vielen Fällen war die Verbreitung des Christentums destruktiv und unmoralisch. Jedoch folgte es einer evolutionären Spur. Es musste geschehen. Ebenso wie die Welt sich nun darauf vorbereitet, sich in die Größere Gemeinschaft zu erheben, waren die Nationen in den vergangenen Jahrhunderten dazu bestimmt, miteinander zu interagieren, sich zu vergleichen, einander zu dominieren und ihre Kulturen rund um die Welt zu verbreiten. Dies geschah in sehr hohem Maß.

Nun haben wir Weltreligionen statt einfach Stammesreligionen. In Anbetracht des evolutionären Prozesses der kulturellen und sozialen Entwicklung auf der Welt und in Anbetracht des Fortschritts und der Evolution des religiösen und spirituellen Verständnisses kannst du sehen, dass dies ein großer Schritt nach vorne war. Die Religion muss stets mit der Evolution der Rasse Schritt halten, der sie dienen soll. Ihre Fähigkeit, dies zu leisten oder nicht zu leisten, wird darüber entscheiden, wie vorteilhaft sie sein wird und welchen großen Dienst sie leisten kann.

Ihr seid nun an einer neuen Schwelle, einer noch größeren Schwelle als die, mit der eure Rasse vor mehr als zwei Jahrtausenden konfrontiert war. Euer Hineinwachsen in die Größere Gemeinschaft wird die größte Herausforderung und die größte Gelegenheit darstellen. die eure Rasse jemals erfahren hat. Vor dieser großen Schwelle wird jeder stehen, nicht nur eine Gruppe, eine Nation oder eine Kultur. Diese hat die Möglichkeit, die Welt wirklich zu vereinen. Sie hat ebenso die Möglichkeit, die Rassen der Welt bis in die endgültige Selbstzerstörung zu trennen.

Um es der Menschheit zu ermöglichen, fortzuschreiten und an diesen größeren Satz von Umständen in der Größeren Gemeinschaft und all die Probleme, die sie erwarten, und Gelegenheiten, die sie bieten werden, anzupassen, muss sich die Religion entwickeln. Obwohl Jesus hier ein Fundament gelegt hat, muss sich sogar das Christentum weiterentwickeln, um diesem ganz neuen Satz von Umständen zu begegnen.
Der Widerstand gegen das Bewusstsein der Größeren Gemeinschaft in der heutigen Welt konzentriert sich primär auf die Weltreligionen. Diese sind Religionen für den Menschen. Sie sind menschliche Religionen mit einem menschlichen Gott und einer menschlichen Betonung. Sie berücksichtigen nicht das Leben in der Größeren Gemeinschaft. Jedoch wird die Realität des Lebens in der Größeren Gemeinschaft ihre Gebote herausfordern und sie wird die Institutionen herausfordern, die auf diesen Geboten aufgebaut worden sind. Daher wird es wahrscheinlich in den kommenden Jahren den größten Widerstand gegen die Annahme des Lebens der Größeren Gemeinschaft geben und seine Verwirklichung wird von den Führern der Weltreligionen und den Verteidigern ihrer jeweiligen Glaubensrichtungen kommen.

Jedoch muss die Religion mit der Evolution der Welt Schritt halten und deshalb wird der Weg der Kenntnis der Größeren Gemeinschaft zu diesem Zeitpunkt der Welt vorgestellt. Er ist gerade zur richtigen Zeit gekommen. Er gibt euch einen Vorsprung bei der Vorbereitung, aber sogar mit einem Vorsprung ist die Zeit kurz, denn die Kräfte der Größeren Gemeinschaft sind heute in der Welt. Ihr Einfluss auf die Menschheit und ihre Auswirkung auf eure Umwelt nehmen zu. Ihr müsst nicht nur darauf vorbereitet sein, ihre Anwesenheit zu akzeptieren, sondern ihr müsst sie treffen und mit ihrer Einwirkung auf euch umgehen, sowohl körperlich als auch geistig. Dies erfordert ein neues Fundament für religiöse Erfahrung. Die Weltreligionen werden dies brauchen, wenn sie in der nächsten Ära der menschlichen Entwicklung und Evolution überleben sollen.

Religionen haben Lebensspannen. Dies gilt für die gesamte Größere Gemeinschaft. Religionen haben Lebensspannen, denn sie dienen Entwicklungsären. Dann werden sie entweder ersetzt oder sie wandeln sich und expandieren, um sich anzupassen. Wenn sie sich nicht anpassen können, werden sie ersetzt, denn die Realität des Lebens wird ihre Lehre und ihre Betonung immer weniger relevant und bedeutungsvoll machen.

In der Größeren Gemeinschaft werden Religionen initiiert, sie erreichen Reife und dann werden sie alt und sterben weg. Aus ihrem hohen Alter heraus kann ein neuer Anstoß, eine neue Bedeutung und eine neue Botschaft gegeben werden, um die spirituelle Vitalität zu restaurieren und zu erneuern und um dieser Vitalität eine sofortige Bedeutung für das Leben zu geben, während es sich ausdehnt und entwickelt.

Jesus setzte eine große Entwicklungsära in Bewegung, die den Menschen rund um die Welt dienen und sie herausfordern sollte. Er war nicht das einzige Beispiel, er war eine primäre Figur. Obwohl er zum Idol und zum Gott gemacht wurde, obwohl er verdammt und verhöhnt wurde, und obwohl er von Gruppen, Organisationen, Stämmen und Regierungen zu ihren eigenen Zwecken verwendet wurde, sein Beispiel bleibt noch immer—die Anerkennung einer Person durch andere quer über alle Grenzen von Kultur, Rasse, wirtschaftlicher Stellung, Sprache und Ausrichtung. Sein Beispiel bot ein größeres Fundament für Beziehung, ein größeres Fundament für Anerkennung und eine größere Möglichkeit für gegenseitige Entwicklung und Leistung. Dies war nötig für die Entwicklung internationaler Gesellschaften. Dies war ebenso nötig für die Entwicklung und das Weiterkommen eurer Rasse in ein technologisches Zeitalter.

Nun seid ihr bei einem Neubeginn. Nun habt ihr eine größere Herausforderung. Jesus wusste, dass seine Zeit und sein Ort entscheidend waren. Er wusste, dass er eine sehr sichtbare Rolle bei der Einleitung eines Prozesses spielen musste, die sich weit über sein eigenes Leben und Bewusstsein hinaus erstrecken würde. Er wusste, dass die Wirkung seiner Gegenwart Gewalt, Kriege und großes Elend verursachen würde, nicht nur für seine Anhänger, sondern auch für weitere Generationen in der Zukunft. Jedoch nicht einmal er konnte zu jener Zeit das volle Ausmaß und die Wirkung seines Beitrags sehen. Er konnte nicht sehen, wie er im Laufe der folgenden Jahre und Jahrhunderte verwendet werden würde und wie er missbraucht und verzerrt werden würde.

Jedoch demonstrierte er eine große Wahrheit—dass der Zweck einer Person, wie groß oder klein er auch ist, wie sichtbar oder unsichtbar in den Augen anderer er auch ist, in Übereinstimmung mit den Bedürfnissen und der Evolution der Welt sein muss. Hier dient die Religion ganzen Ären menschlicher Entwicklung. Dies wird aus der Perspektive der Größeren Gemeinschaft verstanden, einer Perspektive, die du nun Gelegenheit hast, zu erlernen und zu verwenden.

In der Geschichte von fortschrittlicheren und länger bestehenden Nationen als eurer und in der Erfahrung der Zivilisationen, die sich durch Luxus, Manipulation oder Ignoranz zerstört haben, ist es offensichtlich, dass die Religionen überall als ein universelles Prinzip geboren werden, sich ändern und sterben. Mit anderen Worten, sie haben ein Leben. Ihr Leben erstreckt sich weit über die Leben Einzelner, die sie gründeten, denn ihr Dienst muss zu der größeren Evolution und Entwicklung der Welt in Bezug gebracht werden, die sie eingeführt wurden.

Derzeit werden in eurer Welt bestimmte religiöse Traditionen aussterben. Andere werden erneuert und neu geboren und eine neue Betonung und Entwicklung wird ihnen gegeben. Ein altes Christentum kann nicht einem neuen Satz von Umständen begegnen. Es muss ein neues Christentum geben, ein Christentum, das sich selbst ständig erneuert—ebenso wie im Leben und dem Erfahrungsumfang einer Person eine alte Ausrichtung nicht einem neuen Problem begegnen kann, ein alter Glaube kann nicht einem neuen Satz von Umständen begegnen und eine alte Identität kann nicht mit einer neuen Identität interagieren. Deshalb muss die Menschheit auf die Größere Gemeinschaft vorbereitet sein. Deshalb müssen sich ihre religiösen Traditionen in diese größere Arena und Beteiligung am Leben hineinentwickeln. Sie müssen dies ohne Bezugnahme auf die Vergangenheit tun, denn die Vergangenheit ist vergangen und das Leben hat sich geändert.

Jene Grundsätze, die universell und zeitlos sind, müssen nun einen neuen Ausdruck finden. Sie dürfen nicht für die Spuren der Antike gehalten werden. Sie müssen einen neuen Ausdruck finden, denn was dauerhaft ist, muss einen Ausdruck unter sich ändernden Umständen finden. Der Ausdruck wird sich ändern. Die Traditionen des Ausdrucks werden sich ändern. Und die Betonung des Ausdrucks wird sich ändern.

Was Jesus in Bewegung gesetzt hat, hat universelle Anwendung, aber nur in seinem reinsten Sinn. Was aus seiner Lehre gemacht wurde, wird nicht in der Lage sein, weitgehend in einem Kontext der Größeren Gemeinschaft zu überleben. Seine Betonung auf Hingabe, auf Vergebung, auf Toleranz und auf spirituelle Identität hat dauerhaften Wert. Hier müssen wir zwischen dem Gründer eines Glaubens und der Einrichtung der Religion unterscheiden, die auf jenem Glauben gründet.

Das Christentum ist eine Religion für die Menschheit mit einem menschlichen Gott und einer menschlichen Betonung. Es ist nicht für das Leben in der Größeren Gemeinschaft gedacht. Damit das geschehen kann, muss sich seine Theologie ändern und erweitern. Seine Vorstellung des Göttlichen muss sich ändern und erweitern. Sein Begriff der Mitwirkung Gottes an der Welt muss enorm wachsen. Seine Lehren müssen von der Folklore der Vergangenheit getrennt werden. Seine Theologie und Anwendung muss sich ändern und anpassen. Wenn ihm das nicht gelingt, wird es sterben. Egal wie bösartig seine Verteidiger sein werden, und egal wie stark sein Wiederaufleben erscheint, es wird von der Realität einer sich ändernden Welt überholt.

Damit du in deinem eigenen Leben das Leben erneut triffst, musst du einen neuen und offenen Verstand haben. Dein Verstand muss sich selbst erneuern und auffrischen. Wenn du als Person in neue Entwicklungsstadien eintrittst, dann wird das, was früher nützlich oder anwendbar war, nicht mehr gelten. Du brauchst neue Augen, um neue Erfahrungen zu machen. Du brauchst einen neuen Glauben, nicht einen alten Glauben. Du brauchst eine neue religiöse Erfahrung, keine alte religiöse Erfahrung. Du musst nach vorne schauen und nicht zurück.

Viele Traditionen und viele lange bestehenden Verbände und Vorstellungen werden in Anbetracht des enormen Charakters der menschlichen Probleme und der größeren Herausforderung wegfallen, die sich zunehmend stellen wird, während der Menschheit die Realität der Größeren Gemeinschaft bewusst wird und ihre Auswirkung auf das individuelle und nationale Leben hier auf der Welt.

Der Weg der Kenntnis der Größeren Gemeinschaft ist nicht nur eine Vorbereitung auf die Größere Gemeinschaft, es ist ein neues Fundament für religiöses Verständnis und religiöse Erfahrung. Es ist ein Fundament, das es den Weltreligionen ermöglicht, in ein neues Leben mit neuer Relevanz voranzuschreiten. Und doch werden einige der Weltreligionen nicht in der Lage sein, voranzuschreiten, denn sie sind bereits alt und belastet mit der Vergangenheit und verkrustet. Eine Realität der Größeren Gemeinschaft wird zu viel für sie sein. Welche Religionen überleben werden und welche nicht, wird an den Menschen liegen, die an ihnen teilhaben. Dies wird von ihrer Fähigkeit abhängen, sich anzupassen und ihrer Fähigkeit, ihren Glauben und ihre Erfahrung zu erneuern. Doch der grundlegende Wandel wird tief sein.

Ihr dürft keine menschliche Arroganz in Bezug auf die Größere Gemeinschaft ausüben. Wenn ihr glaubt, dass die Menschheit eine gesegnete Rasse ist und dass der Rest der Größeren Gemeinschaft aus Barbaren besteht, die die göttlichen Talente nicht erhalten haben, dann werdet ihr einen kritischen und fatalen Fehler begehen. Dies wird eure Fähigkeit leugnen, zu lernen, sich zu entwickeln, sich anzupassen und den größeren Herausforderungen zu begegnen, die vor euch liegen. Die Menschheit ist keine gesegnete Rasse. Sie ist nicht einmalig. Sie ist nicht das Kernstück der Schöpfung. Sie ist nicht Gottes bevorzugtes Kind. Gottes Werk besteht überall. Alle echten religiösen Traditionen in der Größeren Gemeinschaft wurden durch Kenntnis initiiert und stellen ein Mittel und eine Methode für Individuen, einen höheren Zweck und eine größere Bedeutung im Leben innerhalb der Umstände zu erfahren, unter denen sie leben.
Eine Theologie des Universums ist nun notwendig, nicht einfach eine Theologie der menschlichen Psychologie und der menschlichen Soziologie. Ihr braucht dies, um eure Rasse zu einen und die restlichen Abgründe zu überbrücken, die zwischen euch bestehen, damit ihr euren gemeinsamen Grund finden könnt. Der wahre gemeinsame Grund im Leben ist die Kenntnis selbst. Damit hat jeder etwas Grundlegendes, das ihr gemeinsam habt. Es ist nicht an die Vergangenheit gebunden, und es wird nicht durch persönliche Ambition, Gier oder Feindschaft gesteuert. Nun ist es Zeit für einen Weg der Kenntnis, nicht für einen Weg, auf dem es Helden und Heldinnen und Idole der Anbetung gibt. Dies ist nicht die Zeit für fantastische Geschichten oder Mythologie. Dies ist eine Zeit für wahre Demonstration, wahren Glauben und wahre Erfahrung.

Die Menschheit nimmt nun an intellektuellem Fassungsvermögen und Verständnis zu. Ihre Religionen konnten damit im Großen und Ganzen nicht Schritt halten. Man kann nicht eine Religion der Flucht aus der Welt haben, denn die Welt erhebt sich in die Größere Gemeinschaft und ihr seid gekommen, um der Welt dabei zu dienen und bei allem, was damit im Zusammenhang steht und was notwendig ist. Dies ist nicht die Zeit, an Himmel und Hölle zu glauben. Dies ist die Zeit, in die Welt zu kommen, um beizutragen und teilzuhaben. Dies ist nicht die Zeit, zu glauben, dass Gott urteilen und verdammen und Ungläubige in die infernalen Flammen der Hölle werfen wird. Dies ist die Zeit, zu erkennen, dass jeder vor der Herausforderung der Entwicklung steht. Jene, die reagieren und die sich entsprechend vorbereiten können, werden die großen Begünstigten und die großen Beitragenden ihrer Rasse sein, und sie werden eine Genugtuung erfahren, die jene, die nicht in der Lage sind, dies zu tun, nicht finden werden, gleichgültig, was ihr Stand oder ihre Position im Leben ist.

Wo ist Jesus heute? Aufgrund seiner großen Demonstration und aufgrund der vielen Fehlinterpretationen seiner Demonstration und der gewaltigen Vergötterung, die in Bezug auf ihn stattgefunden hat, ist er nun ein Unsichtbarer in der Welt. Er ist einer der Unsichtbarer nicht nur in dieser Welt, sondern in den Welten, deren Rassen zu begegnen die Bestimmung der Menschheit ist. Er wird nicht mehr in der Welt erscheinen. Obwohl andere geltend machen werden, ihn zu vertreten, wird er nicht mehr erscheinen, denn seine Mission ist in dieser Hinsicht abgeschlossen. Seine Arbeit ist nun bei den Unsichtbaren.

Hier müsst ihr eure Vorstellungen beträchtlich erweitern, denn es gibt viele Unsichtbare im Universum. Es ist nicht nur einer, der der höchste unter ihnen ist. Denn wenn du dieses Leben absolviert hast, bist du ein Anfänger auf der nächsten Stufe des Lebens. Man kehrt nicht einfach in den Himmel zurück, um sich dann ewig auszuruhen. Man tritt in eine andere Stufe des Dienstes und eine Tätigkeit, ein Erlernen und eine Vorbereitung ein.

Jesus ist in der Welt. Tröste dich. Jedoch wird er nicht mehr in Fleisch und Blut zurückkehren. Wer erneut in Fleisch und Blut kommen wird und seinen Namen geltend machen wird, wird jemand von der Größeren Gemeinschaft sein. Hüte dich. Wenn du stark mit Kenntnis werden kannst, wirst du es wissen und nicht enttäuscht werden. Doch wenn du inbrünstig glauben willst und von der Schwäche des Glaubens geleitet wirst, dann wirst du überredet. Eine Präsenz der Größeren Gemeinschaft kann für dich Wunder hervorbringen. Sie können Dinge tun, die magisch und unerklärlich erscheinen, und viele Leute werden deshalb in Glauben und Anbetung verfallen. Die Welt ist noch nicht auf die Größere Gemeinschaft vorbereitet. Und eure Leute haben nicht genug Urteilskraft für die Größere Gemeinschaft. Und daher gibt es nicht genug Urteilskraft, um Demonstrationen der Größeren Gemeinschaft von der Wirklichkeit von Gottes Demonstration zu unterscheiden.
Jesus verstärkt in der Welt Kenntnis. Jesus ist auch in anderen Welten, denn eure Bestimmung liegt nun in eurer Interaktion mit anderen Welten. Die Möglichkeit des Erfolgs muss hier von den Unsichtbaren verstärkt werden, die zu jenen sprechen, die mit Kenntnis reagieren können. Dies ist möglich, denn der Weg der Kenntnis der Größeren Gemeinschaft wird hier und an anderer Stelle gelehrt, wie wir bereits sagten.

Jesus wird unter euren Leuten aufgrund seines Beispiels und seiner Demonstration verehrt, aber noch mehr hat er einen Prozess der spirituellen Initiierung, des spirituellen Wachstums und ihrer Entwicklung in Bewegung gesetzt, der bis zum heutigen Tag andauert und ein Versprechen für die Zukunft darstellt. Die Theologie, die auf seiner Demonstration aufgebaut wurde, kann jedoch nicht überleben. Seine Demonstration wird überleben, weil es eine Demonstration von Kenntnis ist und sie ruft Kenntnis in jenen auf, die sie bezeugen können. Dies ist kein Glaube in einen Satz von Glaubensvorstellungen, Glaube in einen Satz Traditionen oder Glaube in eine Kirchenhierarchie. Dies ist Glaube in die direkte Übertragung von Kenntnis von einem Verstand zu einem anderen. Hierin hat Jesus große Macht, und deshalb ist er noch in der Welt.

Ihr tretet nun in eine neue Ära ein. Es ist nicht die Ära der internationalen Zivilisationen. Es ist eine Ära, die eine geeinte Weltzivilisation erfordert. Dies ist eine weit größere Herausforderung und eine, die eine Menge Zeit und wahrscheinlich viel auszutragenden Kampf erfordert. Was ihr Notwendigkeit und Anreiz gibt, ist das Hervortreten der Welt in die Größere Gemeinschaft. Wie sehr ihr auch euren Nachbarn misstrauen mögt, wie sehr ihr euch auch besser vorkommt als die anderen, wie viel höher ihr den Wert eurer Kultur, eurer Bräuche und Ethik gegenüber denen von anderen auch ansetzt—all dies wird ausgeglichen und minimiert durch die Überschattung mit der Präsenz der Größeren Gemeinschaft in der Welt.
Dies stellt die Möglichkeit für Erlösung dar, die die Größere Gemeinschaft euch bietet. Sie erfordert Wandel. Sie erfordert Zusammenarbeit. Sie erfordert Akzeptanz. Sie erfordert es, alte Konflikte und Streitereien beiseite zu legen. Sie erfordert, dass ihr eine Weltidentität annehmt, nicht nur eine nationale Identität. Sie erfordert einen größeren Zusammenschluss zwischen den Völkern sowie größeren Respekt und Toleranz. Dies ist erforderlich, da sich die Welt in die Größere Gemeinschaft erhebt. Jesus wird Teil dieses Prozesses sein, aber er muss den großen Wandel überwachen, der im Leben auftritt. Und er muss seinen Rat erteilen, ohne nun einzugreifen. Denn er hat seinen Beitrag geleistet, und nun hat er eine größere und erhabenere Aufgabe zu erfüllen.

Die Betonung muss auf der Kenntnis liegen, denn dies ist die Essenz eurer Spiritualität, und dies gibt euch eine neue Richtung im Leben. Die Betonung darf nicht mehr auf Glaubenssätzen, Vorstellungen, Grundsätzen, Bildern und Schöpfungsgeschichten liegen. Wenn du dich mit dem Leben bewegen kannst, wird sich das Leben mit dir bewegen. Wenn du mit dem Leben Schritt halten kannst, wird deine Spiritualität eine neue Vitalität und Ausdrucksmöglichkeit haben.

Dann wirst du Jesus verstehen—nicht weil du seine vergangene Demonstration schätzt und die Wohltätigkeit, die er in der Welt ermutigt und erzeugt hat. Du wirst verstehen, dass er zu einer einmaligen Zeit ins Leben kam, um einen einmaligen Dienst zu leisten. Sein Leben war außergewöhnlich, weil er nicht verborgen blieb. Und er bezahlte den Preis dafür, nicht verborgen geblieben zu sein. Jedoch musste seine Demonstration sehr sichtbar sein, damit man sich daran erinnern würde. Obwohl viel Fantasie mit seinem Leben verwoben wurde, und obwohl sein Leben nach weltlichen Interessen auf der ganzen Welt manipuliert und benutzt wurde, hat seine Demonstration des Mitgefühls, der Toleranz und der geteilten Identität noch bis zum heutigen Tag Bestand und hat große Tragkraft für die Zukunft.

Hier muss man zwischen Religion und Spiritualität unterscheiden. Der Zweck der Religion ist es, zu ermöglichen, dass Spiritualität erfahren, angewendet und in vollem Maß verwendet wird. Wenn Religion dazu nicht mehr in der Lage ist und eine Größe in und an sich wird, dann beginnt sie, sich ihres wesentlichen und primären Zwecks zu entledigen. Hier muss sie geändert werden. Und sie wird sich ändern.

Du kannst an Jesus als einen Mann mit einem Göttlichen Zweck oder ein Göttliches Wesen mit einem menschlichen Zweck denken. Was auch immer du von Jesus hältst, denkst du an ihn im Kontext mit menschlichen Zusammenhängen und Interaktionen. Wir fordern dich nun heraus, an ihn als eine Figur in der Größeren Gemeinschaft zu denken. Er ist kein Außerirdischer aus dem Weltraum. Er war ein Mann, der Kenntnis verwirklichte und Kenntnis in seiner Zeit beitrug und half, sie durch die Anstrengungen vieler anderer mit einer größere Betonung der Kenntnis im Leben und als ein Mittel für die erneute Erfahrung dieser Betonung durch eine Tradition der Hingabe, Widmung und des Dienstes in Bewegung zu setzen.

Nun musst du von ihm als einem Unsichtbaren in der Größeren Gemeinschaft denken. Hier stehst du vor der Herausforderung, dein Verständnis zu erweitern, deinen Verstand zu öffnen, und jene Vorstellungen, Konzepte, Glaubenssätze und Präferenzen auf die Seite zu legen, die nicht in eine größere Realität passen können. Damit Jesus für dich real in der Gegenwart und real in der Zukunft ist, musst du diesen Ansatz haben. Seine Wirklichkeit und seine Rolle stimmen mit allem überein, was wir sagten, aber damit du damit Schritt halten kannst, musst du dich im Weg der Kenntnis entwickeln. Du musst das Fundament finden, das deine Spiritualität in die Zukunft trägt und musst ihr eine herausragende Präsenz und Befähigung dort geben. Ansonsten wird Jesus eine historische Figur sein, die zunehmend vom Leben distanziert erscheint. Du wirst ihn mit einer früheren Zeit und einer vorbeigehenden Ära identifizieren. Und er wird verloren mit all dem erscheinen, was mit ihm assoziiert wurde, was ihm Laufe der kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte aus dem Blickfeld verschwinden wird.

Schaue nach vorne. Blicke über den Horizont. Sehe, was kommt. Was vergangen ist, ist vergangen und war für die Vergangenheit relevant. Damit Spiritualität und Religion Bedeutung, Zweck und Wert jetzt und in Zukunft haben, müssen sie erneuert werden und in der Lage sein, auf die größere Bewegung der Welt und auf die sich ändernden Bedürfnisse der Menschheit zu reagieren.
Religion ist nämlich wie eine Brillenrezept für dich. Du wächst aus alten Rezepten heraus, dann musst du deine Augen erneut untersuchen lassen. Du erhältst ein neues Rezept, welches es dir ermöglicht, in der Gegenwart klar zu sehen. Die alten Rezepte können das nicht mehr leisten. Denke so an die Religion. Denke an sie als einen Mittelsmann. Denke an sie als eine austauschbare Struktur. Denke an sie als ein Rezept für das Sehen, Wissen und Handeln—aufrichtig, wahrhaftig und wohltätig. Hierdurch wirst du nicht an der Form haften, sondern du wirst mit der Essenz verbunden sein. Und die Essenz wird die Form durchdringen, die Form verjüngen und sie erneuern. Sie wird der Form eine neue Bedeutung und Relevanz in deinem Leben und in der Welt geben, im Dienst für welche du gekommen bist.

Deine Vorstellung von Jesus muss in einem größeren Kontext gesehen werden. Dies muss ein Jesus der Größeren Gemeinschaft sein. Dies muss ein Gott der Größeren Gemeinschaft sein. Und es muss eine Spiritualität der Größeren Gemeinschaft und eine Theologie der Größeren Gemeinschaft geben. Mache dir keine Sorgen, dass du der einzige sein könntest, der dies denkt, denn du bist ein Pionier. Pioniere müssen dahin gehen , wo andere nicht bereit sind, hinzugehen, sie müssen erkennen, was andere nicht erkennen können oder erkennen werden und müssen teilen, was andere nicht teilen können oder teilen werden.

Dies ist deine Herausforderung, und dies ist deine große Gelegenheit für einen Beitrag. Begegne dieser Realität und dieser Herausforderung und du wirst dahin gelangen, Jesus zu kennen, denn du wirst mit dem konfrontiert, mit was er konfrontiert wurde, jedoch vielleicht in einem viel kleineren Rahmen. Du wirst Jesus kennen, denn du wirst seine Erfahrung teilen. Wenn du das tun kannst, wirst du wissen, dass er heute in der Welt ist und dass er eine nützliche Rolle im Aufstreben der Welt in die Größere Gemeinschaft spielt.